Raum für Verständnis, Veränderung und Wachstum
Viele Menschen erleben im Laufe ihres Lebens Herausforderungen, die sie seelisch aus dem Gleichgewicht bringen, sei es durch wiederkehrende Ängste, innere Unruhe, depressive Verstimmungen oder Schwierigkeiten im Umgang mit sich selbst oder anderen. Nicht immer braucht es dafür schon eine offizielle Diagnose. Oft genügt einfach das Gefühl: „So geht es nicht weiter.“
Eine Therapie ist dann sinnvoll, wenn seelisches Gleichgewicht und Lebensfreude verloren gehen, sei es durch Ängste, depressive Verstimmungen, traumatische Erfahrungen oder akute Lebenskrisen. Auch anhaltender Stress, Beziehungsprobleme oder körperliche Beschwerden ohne klare medizinische Ursache können Hinweise darauf sein, dass Unterstützung hilfreich ist.
Psychotherapie bedeutet, sich mit Hilfe wissenschaftlich anerkannter Verfahren gemeinsam auf die Suche nach den Ursachen von psychischen Erkrankungen zu machen. Sie bietet einen geschützten Rahmen, in dem schwierige Gefühle, hinderliche Denkweisen und belastende Erfahrungen Raum bekommen und mit Neugier, Respekt und Geduld bearbeitet werden. Sie hilft mehr Verständnis für sich selbst zu entwickeln, bereits vorhandene Ressourcen zu nutzen, neue hilfreiche Sichtweisen und Wege zu entdecken und zu etablieren.
Im Mittelpunkt stehen vertrauensvolle Gespräche, in denen wir gemeinsam Ihre Themen, Ressourcen und Ziele betrachten. Die Grundlage dafür ist eine tragfähige therapeutische Beziehung, die von Respekt, Offenheit und echtem Interesse an Ihrem Weg geprägt ist. Psychotherapie ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Ausdruck von Mut und Selbstfürsorge.

Was Sie erwarten dürfen
Ob eine Psychotherapie für Sie infrage kommt, klären wir am besten gemeinsam in einem Erstgespräch („psychotherapeutische Sprechstunde“). Dort haben Sie Gelegenheit, mich kennenzulernen und herauszufinden, ob Sie sich mit Ihrem Anliegen gut aufgehoben fühlen.
Zu Beginn geht es darum, aufmerksam hinzuhören: Welche Ressourcen und Stärken haben Sie? Was genau belastet Sie und warum gerade jetzt? Welche Lebenserfahrungen, Beziehungsmuster oder inneren Überzeugungen stehen im Hintergrund? Oft zeigen sich dabei unbewusste Strategien, die früher einmal hilfreich waren und mit denen Sie versucht haben, sich selbst zu schützen, die heute aber eher blockieren als helfen.
Viele seelische Belastungen hängen mit tief verankerten Grundüberzeugungen zusammen, die in unserer Kindheit oder durch spätere, prägende Erfahrungen entstanden sind und mit denen wir intuitiv Situationen einordnen oder uns selbst bewerten. In der Therapie machen wir diese inneren Anteile sichtbar, nehmen ihnen ihre Macht, und entwickeln neue Sichtweisen, die mehr Selbstwirksamkeit und innere Freiheit ermöglichen.
Veränderung geschieht nicht nur im Gespräch, sondern vor allem im Erleben. Darum beziehe ich ganz individuell z.B. Interaktionen, Körper und Bilder mit in den therapeutischen Prozesse ein. So wird aus Erkenntnis nach und nach neue Erfahrung und aus innerer Belastung neue Handlungskraft.
Psychotherapeutische Schwerpunkte in meiner Praxis
Im Laufe meiner therapeutischen Arbeit habe ich bestimmte Themen immer weiter vertieft, weil ich überzeugt bin, dass ich mit gezielter Erfahrung und Spezialisierung Menschen umso wirksamer begleiten kann.
Wenn es hilfreich und gewünscht ist, beziehe ich auch andere Perspektiven mit ein. So arbeite ich in Abstimmung mit Ihrem Hausarzt, Fachärzten sowie weiteren Behandlern. Dieser fachliche Austausch ermöglicht es, unterschiedliche Expertisen zu verbinden und eine bestmögliche, ganzheitliche Unterstützung sicherzustellen.
Meine Schwerpunkte liegen in der Behandlung von:
- Angststörungen
- Depressionen und anhaltender Erschöpfung
- Traumafolgestörungen
- (chronischen) Schmerzen und psychosomatischen Beschwerden
- existenziellen Krisen und seelischer Erschütterung
- psychischen Belastungen in Akutsituationen und Notfällen
- Trauerprozessen
- allgemeinen psychischen Beschwerden, die sich schwer benennen lassen

Manchmal zeigt sich ein Symptom ganz klar, manchmal ist es eher ein diffuses Gefühl, dass „etwas nicht mehr stimmt“. In beiden Fällen finden wir gemeinsam heraus, was Sie brauchen – und wie ein passender therapeutischer Weg für Sie aussehen kann.
Psychotherapeutische Verfahren im Überblick
Es gibt nicht den einen richtigen Weg für alle. In meiner Arbeit kombiniere ich unterschiedliche therapeutische Verfahren, die ich individuell auf Ihr Anliegen und das, was Sie mitbringen auswähle und abstimme. So entsteht ein passender Rahmen, in dem Veränderung möglich wird.
Alltagsnah. Lösungsorientiert. Wirksam.
Verhaltenstherapie zielt darauf ab, belastende Denk- und Verhaltensmuster bewusst zu machen und sie gezielt zu verändern. Sie geht davon aus, dass vieles, was uns heute belastet, erlernt wurde und damit auch wieder verlernt oder neu gestaltet werden kann.
In der Therapie schauen wir gemeinsam auf das, was Sie im Hier und Jetzt belastet, z. B. Ängste, Erschöpfung, Selbstzweifel oder anhaltender Stress. Wir entwickeln alltagsnahe, praktikable Wege, die Ihnen helfen, neue Perspektiven zu gewinnen, handlungsfähig zu werden und wieder mehr Lebensqualität zu erleben. Dabei arbeite ich ressourcenorientiert, individuell und mit einem Blick für das, was wirklich zu Ihnen passt.
Stabilität finden. Erlebtes verarbeiten. Neue Wege gehen.
Unfälle, plötzliche Verluste, Missbrauch, Gewalt oder andere existenzielle Ereignisse erschüttern das Leben von Menschen schwer. Solche Erfahrungen können das Sicherheitsgefühl, das Selbstbild und das Vertrauen ins Leben dauerhaft beeinträchtigen. Traumatherapie hilft, diese überwältigenden oder belastenden Erfahrungen zu verarbeiten.
Dabei geht es darum, wieder innere Stabilität und Kontrolle zu gewinnen. Wir arbeiten behutsam, strukturiert und in Ihrem Tempo mit Methoden, die helfen, Erlebtes zu verarbeiten, ohne es erneut durchleiden zu müssen.
Dabei ist es mir besonders wichtig, einen sicheren Raum zu schaffen: für Verständnis, Orientierung und neue Handlungsfähigkeit.
Traumatherapie bedeutet nicht, Vergangenes zu vergessen, sondern Wege zu finden, damit leben zu können, ohne weiter darunter zu leiden
Belastendes verarbeiten. Innere Ruhe finden.
Manche Erlebnisse hinterlassen tiefe Spuren. Sie lassen uns nicht los, lösen innere Unruhe, Ängste oder Überforderung aus. EMDR (Eye Movemment Desensitization and Reprocessing) ist eine effektive Methode, um solche belastenden Erfahrungen zu verarbeiten und emotional zu entlasten. Die Wirksamkeit von EMDR ist wissenschaftlich gut belegt, ursprünglich in der Traumatherapie, heute aber weit darüber hinaus.
EMDR wird erfolgreich eingesetzt bei:
- akuten Belastungsreaktionen nach schwierigen Erlebnissen,
- Anpassungsstörungen,
- traumatischer Trauer nach Verlust,
- depressiven Erkrankungen,
- komplexen Traumafolgestörungen, insbesondere nach belastenden Erfahrungen in der Kindheit.
Während der Behandlung lenken bilaterale Reize (z. B. durch geführte Augenbewegungen) die Aufmerksamkeit in einer Weise, die die Verarbeitung im Gehirn fördert. Kern der Methode sind geführte Augenbewegungen oder bilaterale Reize (z. B. durch Töne oder Berührungen), die während der Bearbeitung der belastenden Erinnerung eingesetzt werden. Dies unterstützt das Gehirn dabei, das Erlebte auf neue Weise zu verarbeiten, einzuordnen und emotional zu entlasten, ähnlich wie es in natürlichen Verarbeitungsprozessen im Schlaf geschieht.
EMDR setze ich behutsam und individuell abgestimmt ein als Teil eines therapeutischen Prozesses, der Sicherheit, Stabilität und persönliche Entwicklung in den Mittelpunkt stellt.
Blockaden lösen. Selbstwirksamkeit stärken.
Obwohl wir es „besser wissen“, stehen wir uns manchmal selbst im Weg. Emotionale Blockaden, innere Selbstsabotage oder anhaltender Stress können die Lebensqualität deutlich einschränken. Genau hier setzt PEP (Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie) an. Dabei handelt es sich um eine moderne, integrative Methode, die psychotherapeutische Gesprächsführung mit körperbezogenen Interventionen verbindet.
Zentrale Elemente sind z. B. das Klopfen bestimmter Akupunkturpunkte, Selbstakzeptanzübungen und die Arbeit mit hinderlichen Glaubenssätzen. PEP wirkt direkt und entlastende und hilft dabei, innere Widerstände aufzulösen, Stress zu regulieren, emotionale Selbststeuerung zu verbessern und Selbstwertgefühl zu stärken.
Ich setze PEP gezielt ein, wenn schnelle Entlastung gewünscht ist oder wenn klassische Methoden allein nicht ausreichen. Besonders hilfreich ist PEP bei Ängsten, inneren Blockaden, Auftrittsstress, Selbstwertthemen oder zur Begleitung von Veränderungsprozessen.
Innere Potenziale entfalten. Raum fürs Unbewusste.
In jedem Menschen wirken unbewusste Ressourcen oft stärker, als uns im Alltag bewusst ist. Die klinische Hypnotherapie, inspiriert durch die Arbeit von Milton Erickson, nutzt gezielt diese inneren Fähigkeiten, um Lösungen zu aktivieren und Entwicklung zu ermöglichen.
Statt Probleme zu analysieren, stehen Stärken, Zielklarheit und die Aktivierung innerer Selbstorganisationskräfte im Mittelpunkt. Dabei wird mit fokussierter Aufmerksamkeit, bildhafter Sprache, Tranceelementen und verschiedenen Perspektiven gearbeitet, dabei immer auf Augenhöhe, mit Respekt für Ihre individuelle Lebensrealität.
Hypnotherapie bedeutet dabei nicht, „willenlos“ in Trance zu sein, sondern in einem Zustand vertiefter Aufmerksamkeit Zugang zu inneren Bildern, Empfindungen und Lösungsmöglichkeiten zu finden, die im Alltag oft verschüttet sind.
In meiner Arbeit nutze ich hypnosystemische Methoden, um Ihnen zu helfen:
- Zugang zu innerer Klarheit zu finden,
- Blockaden zu lösen,
- mit Symptomen auf eine neue Weise umzugehen,
- und aus starren Mustern in lebendige Wahlmöglichkeiten zu kommen.
Ob bei Ängsten, Phobien, Traumafolgestörungen, Depressionen, Schmerzen, chronischem Stress, psychosomatischen Beschwerden, Selbstwertthemen oder in persönlichen Umbruchphasen: Hypnotherapeutische Ansätze können einen tiefgreifenden und zugleich sanften Weg der Veränderung ermöglichen.
Häufig gestellte Fragen
Wenn Sie unter anhaltendem seelischen Leidensdruck leiden, etwa durch Ängste, depressive Verstimmungen, Erschöpfung, psychosomatische Beschwerden oder belastende Lebensereignisse, kann eine Psychotherapie helfen.
Auch wenn Sie sich selbst oder Ihr Verhalten besser verstehen möchten oder mit inneren Konflikten nicht weiterkommen, kann eine therapeutische Begleitung sinnvoll sein.
Diese Unsicherheit ist völlig normal und oft schon ein wichtiger Hinweis. Wenn Sie merken, dass Sie sich emotional belastet, überfordert oder dauerhaft erschöpft fühlen, und sich Veränderungen im Alltag, in Beziehungen oder im inneren Erleben zeigen, kann ein erstes Gespräch klären, ob eine Psychotherapie sinnvoll ist. Sie müssen keine Diagnose kennen oder ein konkretes Ziel haben, um Unterstützung zu suchen. Genau dafür ist die psychotherapeutische Sprechstunde da: um gemeinsam zu schauen, was Sie gerade brauchen und ob eine Therapie der passende Weg für Sie ist.
Psychotherapie ist ein geschützter Raum, in dem Ihre Gedanken, Gefühle und Erfahrungen ernst genommen werden. Gemeinsam erkunden wir, was Ihren Beschwerden zugrunde liegt, und entwickeln Wege, besser mit ihnen umzugehen.
Dazu gehören Gespräche, gezielte Übungen, das Erkennen von inneren Mustern – und oft auch neue Perspektiven auf sich selbst und das Leben.
Ich arbeite auf Grundlage der kognitiven Verhaltenstherapie, ergänzt durch erprobte Methoden wie EMDR, PEP oder Hypnotherapie. Welche Ansätze im Vordergrund stehen, hängt von Ihrem Anliegen und Ihrer Symptomatik ab – und wird im gemeinsamen Prozess abgestimmt.
Das ist individuell verschieden. Manche Themen lassen sich in wenigen Sitzungen klären, andere erfordern eine längere Begleitung. In der Regel finden die Sitzungen wöchentlich oder 14-tägig statt. Wir besprechen gemeinsam, was für Sie sinnvoll und machbar ist.
- Psychiater:in
Ärzt:in mit Facharztausbildung für Psychiatrie und Psychotherapie. Darf Medikamente verschreiben und körperliche Ursachen mitbehandeln. - Psychologische:r Psychotherapeut:in
Psycholog:in mit zusätzlicher staatlicher Ausbildung und Approbation zur Behandlung psychischer Erkrankungen mit wissenschaftlich anerkannten Methoden (z. B. Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierte Therapie). - Psycholog:in
Hat ein Studium der Psychologie abgeschlossen, aber keine therapeutische Ausbildung. Arbeitet häufig in Beratung, Diagnostik oder Forschung und ist nicht heilkundlich tätig. - Heilpraktiker:in für Psychotherapie
Dürfen psychisch erkrankte Menschen behandeln, nachdem sie eine staatliche Prüfung nach dem Heilpraktikergesetz bestanden haben. Die Ausbildung ist nicht einheitlich geregelt, die Qualifikation kann stark variieren.
Gesetzlich Versicherte benötigen in der Regel keine Überweisung, da die Abrechnung direkt über Ihre Gesundheitskarte erfolgt.
Privatversicherte und Selbstzahler erhalten eine Rechnung nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP). Bitte klären Sie im Vorfeld, in welchem Umfang Ihre private Kasse die Kosten übernimmt.
Bitte sagen Sie Ihren Termin so früh wie möglich ab, spätestens 48 Stunden vorher ist das kostenfrei möglich. Alle Infos dazu finden Sie unter Kosten.